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V.5.1

Während die frühen italienischen Akademien sich bemühten, den intellektuellen Charakter der eigenen Tätigkeit zu verdeutlichen, arbeiteten die Akademien seit dem 17. Jahrhundert intensiver an der praktischen Ausbildung angehender Künstler. Die von ihnen eingeführten Programme waren häufig mit denen in Zeichenbüchern vergleichbar. Auch die Verfasser dieser Manuale waren nicht selten an diesen Institutionen tätig. Die programmatische Zeichnung von Giovanni Stradano (1523–1605) zeigt die drei Künste bei der Arbeit sowie einige Schritte aus der künstlerischen Ausbildung. Dass diese Abläufe nicht systematisch, sondern akzentuiert wiedergegeben werden, kann durch die Entstehungsidee erklärt werden. Denn die Zeichnung wurde für einen späteren Druck entworfen und sollte die anspruchsvolle und intellektuelle Tätigkeit an der Florentinischen Accademia del Disegno verbreiten.

Für die Onlinepräsentation wurde leider keine Abbildung zur Verfügung gestellt.
 

V.5.1
Jan van der Straet (Giovanni Stradano)

Programmatische Darstellung der Florentinischen Künstlerakademie, 1570–1578
Tusche, Bisterlavierung und Deckweiß auf grundiertem Papier
Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg, Inv. Nr. Z 5425

V. Wie wird in der Praxis gezeichnet?