Bink-Bink

Helge Leiberg unterhielt seit Anfang der 1980er Jahre Kontakte zur Sächsischen Landesbibliothek. Schon 1980 gelangte das Künstlerbuch ›Leben im All‹ (1978, Dresden, Sign. S.B.4032) in den Bestand, 1982 wurden zwei weitere im Eigenverlag entstandene Publikationen angekauft: Die Grafikmappe ›Kein Wind schlägt die Flügeltüren zu‹ (1979, Sign. 1.G.2.30) und das Buch ›Bink-Bink‹. Leiberg, der Ende der 1970er Jahre an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Gerhard Kettner studierte und anschließend freiberuflich als Künstler arbeitete, war zu dieser Zeit bereits ins Visier der Staatssicherheit geraten. 1984 siedelte er in die BRD über, wo weiterhin Künstlerbücher entstanden. Nach 1990 konnten aus unterschiedlichen Quellen weitere seiner Künstlerbücher für die Sammlung erworben werden. Insgesamt zählen heute zwölf von ihm (mit-) verantwortete Titel zum Bestand. Daneben hat Leiberg auch Blätter zu einigen Bänden des ›COMMON SENSE‹ und zum sechsten ›Nachklang‹-Band beigesteuert.

›Bink-Bink‹ widmet sich dem Thema Jazz. 25 Algrafien Leibergs werden ergänzt durch Textauszüge aus Henry Millers ›Koloß von Maroussi‹, in dem Miller von seiner Reise nach Griechenland berichtet. Mit einer japanischen Bindung geheftet, umgibt das Buch eine schützende Umschlagmappe, auf die ein Titeletikett montiert ist und die mit Stoffbändern verschlossen wird.

Bibliografische Angaben

Dresden 1980
Auflage: 15 Exemplare
Künstler*innen: Helge Leiberg
Autor*innen: Henry Miller (Vorlage des Textes)
Literatur: Henkel/Russ, B.88
Exemplar der SLUB: Exemplar-Nr. 3/15, auf der Rückseite des Titelblattes von Helge Leiberg signiert | Signatur S.B.4049, 1982 erworben von Helge Leiberg