V.2

Zeugnisse der Weltherrschaft: Inschriften
Raymund Fugger förderte ein Buchprojekt über antike Inschriften. Der Astronom und Mathematiker Petrus Apian (1495-1552) und der Dichter Bartholomeus Amantius (1505-1555 oder 1576) übernahmen die Leitung dafür.

Obwohl das Werk hauptsächlich antike Inschriften versammelt, die nördlich der Alpen erhalten waren, bestand der Anspruch, die gesamte geographische Ausdehnung des römischen Kaiserreiches inklusive Afrika und Asien durch Inschriften zu belegen. Für das Kerngebiet des römischen Reiches existierten bereits italienische Sammelwerke; laut Untertitel umfasste dieses neue nun „fast die gesamte Welt”. Aufwendige Illustrationen veranschaulichen die antiken Realien in ihrem damaligen Erhaltungszustand.
 

V.2 Petrus Apian / Bartholomaeus Amantius: Inscriptiones sacrosanctae vetustatis, Ingolstadt: Apianus, 1534
UB Heidelberg, C 4214 Folio RES
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V. Erkundung der Welt und ethnographische Interessen